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Immobilienwert ermitteln: Welche Option lohnt sich?

Wenn Sie sich für die Wertermittlung Ihrer Immobilie interessieren, treffen Sie auf mindestens drei Optionen. Die Online-Bewertung ist das wohl schnellste, aber auch unsicherste Verfahren, das Sie als erste Einschätzung sehen können. Die Immobilienbewertung erfasst wichtige Informationen, um zu hohe Preise im Verkauf zu vermeiden. Und die maximale Aussagekraft und rechtliche Relevanz erwartet Sie bei einem Immobiliengutachten.

Online-Bewertung: Ein erster Blick auf die Immobilienkosten

Eine Online-Bewertung können Sie als Eigentümer rasch selbst vornehmen. Dafür geben Sie wenige, grob gehaltene Aspekte der Immobilie (zum Beispiel den Standort und die Größe) in eine Art Suchmaschine ein. Anschließend erhalten Sie eine Preiseinschätzung. Dieses Verfahren hat sehr wenig Aussagekraft, wenn der ermittelte Erstpreis nicht durch einen Experten bestätigt wird.

Für den Verkauf sollte mindestens eine Immobilienbewertung herangezogen werden, da sonst zwei Gefahren drohen: Der Preis ist zu hoch und verhindert ein echtes Kaufinteresse oder der Preis ist zu niedrig und lässt ein Fass ohne Boden vermuten. Auch dann können die Anfragen ausbleiben. Nutzen Sie die Online-Bewertung daher höchstens für Ihren persönlichen Ersteindruck.

Immobilienbewertung: Expertise durch den Makler

Bei der Immobilienbewertung bewertet Ihr Makler die Immobilie anhand der Fakten, die er kennt. Dazu gehören zum Beispiel die Größe und der Grundriss, aber auch Merkmale wie die Lage und die jeweiligen Standortvorzüge. Außerdem vergleicht der Experte die vorhandenen Elemente mit der Preisentwicklung am Markt. 

Diese Art der Wertermittlung eignet sich zum Beispiel aus einem näheren Interesse – etwa in Hinblick auf die persönliche Altersvorsorge – oder wenn Sanierungen für die Steigerung des Immobilienwertes geplant sind. Vor Gericht, zum Beispiel in Erbfragen, hat das Bewertungsverfahren keinen Bestand. Es ist eher als Grundlage für den Verkauf anzusehen, damit der Preis weder zu hoch noch zu niedrig angesetzt wird.

Gutachten: Professionelle Information mit Aussagekraft

Die umfangreiche Begutachtung durch einen zertifizierten Fachmann geht weiter als die Immobilienbewertung. Der Gutachter kommt zu Ihnen, schaut sich die Immobilie genau an und erstellt einen umfassenden Bericht. Dieser listet sämtliche Mängel detailliert auf. Die gründliche Überprüfung von Faktoren wie der Aufteilung, der Bausubstanz, dem Baujahr und der verfügbaren Ausstattung und Modernität bildet die Basis für das Gutachten.

Einer der wichtigsten Unterschiede bei diesen Verfahren zur Immobilienbewertung ist die Aussagekraft. So kann ein professionelles Gutachten weit mehr über den Zustand von Haus oder Wohnung preisgeben, da es detaillierter und umfangreicher gestaltet ist. Außerdem hat es vor Gericht bei eventuellen Erbstreitigkeiten oder im Scheidungsfall Bestand. Auch kann es aufgrund seiner rechtlichen Relevanz bei Schenkungen für die Steuerberechnung genutzt werden.

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